
Klischees aus dem Alltag in einer Internetagentur
Agenturen haben ein Imageproblem. Der Alltag dort sieht für manche immer noch mehr oder weniger so aus: Man hastet vom Business Frühstück zum Briefing, dann weiter zum Kick-Off-Meeting, comittet sich zu einem viel zu frühen Going-Live-Termin und verbringt die restliche Zeit damit, Unmengen an Filterkaffee in sich reinzuschütten. Der Alltag sei turbulent, der Stressfaktor hoch und die jungen und hippen Entwickler schlecht bezahlt. Außerdem sei kreatives Arbeiten grundsätzlich unstrukturiert und mit hohem Leistungsdruck verbunden. Wir als Internetagentur möchten mit diesen Klischees aufräumen!
Klischee Nummer 1: Nachtaktive Workaholics
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass das nachtaktive Agenturwesen erst zur Geisterstunde so richtig produktiv wird und sich am wohlsten in völliger Dunkelheit vor dem hell erleuchteten Bildschirm fühlt. Der natürliche Lebensraum dieses Wesens ist das Büro, in dem es sich jeden Tag bis zu 20 Stunden aufhält und sich ausschließlich von Kaffee und der Angst vor Deadlines ernährt. Das alles tut das Agenturwesen, um sich eine Wohnung leisten zu können, in der es sich nie aufhält, weil es immer arbeitet. Um es mal ganz deutlich zu sagen: Dieses Klischee ist völlig veraltet! Vertrauensarbeitszeit, Überstundenausgleich, Home-Office und persönliche Gestaltungsspielräume sind längst auch in der Agenturbranche angekommen. Die Arbeitszeiten bei crusoemedia beispielsweise sind flexibel – sowohl Nachteulen als auch Morgenmenschen sind willkommen. Wenn das eigene Projekt eine Herzensangelegenheit ist, dann bleibt man länger und stellt es fertig. Die erbrachte Leistung wird selbstverständlich erfasst und dementsprechend gewürdigt. Überstunden sind also schon lange nicht mehr die Erwartungsnorm – das nachtaktive Agenturwesen ist (zum Glück) vom Aussterben bedroht.

Klischee Nummer 2: Stress und Deadline-Druck
Ja es stimmt, während heißer Pitch- und intensiver Projektphasen kann es im Agenturalltag schon einmal stressig zugehen. Umso wichtiger sind gute Planung und gezieltes Delegieren von Aufgaben. Da kann zum Beispiel einer das ununterbrochen klingelnde Telefon hüten, während der andere sich hochkonzentriert im Tunnel befindet. Oder es handelt sich um einen typischen Meeting-Marathon-Tag, bei dem die täglich anfallenden organisatorischen Aufgaben von einem Stellvertreter übernommen werden müssen. Zusammenhalt und Teamarbeit sind insbesondere in solch stressigen Phasen Gold wert. Da man als Angestellter in einer Agentur immer Dienstleister und damit Auftragnehmer ist, kann der Druck von Kundenseite schon einmal zunehmen. Hier gilt es, dem Kunden durch sachliche und kompetente Beratung zum einen den Wind aus den Segeln und zum anderen die Angst zu nehmen. Schließlich steht auch der Kunde bei wichtigen Projekten unter Zeitdruck und möchte das Gefühl haben, sich auf seine Agentur verlassen zu können. Klare Kommunikation und ein gutes Einfühlungsvermögen können deshalb den vom Kunden verursachten Stress erheblich reduzieren. So ziemlich jeder Entwickler hat wohl schon einmal gesagt oder wenigstens gedacht „Der denkt auch, wir hätten keine anderen Kunden“. Tatsächlich ist manchen Auftraggebern nicht klar, dass in einer Agentur eine große Menge an individuellen Projekten parallel geplant und umgesetzt werden. Jeder Mitarbeiter ist also nicht nur für das Wohl eines sondern gleich mehrerer Kunden zuständig. Diese Geschwindigkeit und Vielseitigkeit ist aber gerade das, was die Arbeit in einer Agentur im Vergleich zu der Tätigkeit in einem Unternehmen so reizvoll macht. Jeden Tag besteht die Möglichkeit, sich in ein völlig neues Themengebiet einzuarbeiten, neue Branchen kennenzulernen und mit neuen Menschen zusammenzuarbeiten. Eines ist im (zeitweise) turbulenten Agenturalltag also sicher: Langweilig wird es bestimmt nicht!

Klischee Nummer 3: Arme Agenturen – reiche Unternehmen?
Früher hieß es nach der Ausbildung zum Informatiker oder dem obligatorischen „Irgendwas mit Medien“-Studium: Erst Erfahrungen in einer Agentur sammeln und dann Geld im Unternehmen verdienen. Das kreative Agenturleben mit flachen Hierarchien, wenig Bürokratie und vor allem vergleichsweise schlechter Bezahlung war damals nur etwas für junge Leute. Sobald man dann erwachsen geworden war, ging´s sofort ins Unternehmen und damit zu geregelten Arbeitszeiten, hohem Gehalt und dem täglichen faden Warten auf den Feierabend. Vor zehn Jahren mag dieses Klischee der Wahrheit entsprochen haben. Heutzutage sind die Unterschiede zwischen Unternehmen und Agentur monetär wesentlich kleiner geworden. Das Gehalt ist mittlerweile in Agenturen durchaus mit dem auf Unternehmensseite vergleichbar und die Heerscharen schlecht bezahlter Praktikanten existieren auch nur noch im Kino. Die täglichen Aufgaben in einer Agentur sind aufgrund der wechselnden Kunden sicherlich abwechslungsreicher. Außerdem ist der Umgangston meist etwas lockerer und statt Casual Fridays gibt es in Agenturen die äußerst seltenen „Der Kunde kommt“-Tage, an denen die löchrige Jeans daheimbleiben muss. Auf Unternehmensseite können dagegen die Arbeitszeiten geregelter sein. Letztendlich ist es eine Typfrage, ob man auf Unternehmens- oder Agenturseite arbeiten möchte.
Klischee Nummer 4: Cool, jung, hipp
Viele denken bei dem Begriff „Internetagentur“ automatisch an ein Heer blutjunger Hipster mit Hornbrillen, Schuhen aus Hanf und einem nie enden wollenden Vorrat an genialen Ideen. In diesen Vorstellungen ist der agentureigene Kickertisch eine Quelle der kollektiven Kreativität und die Kaffeemaschine wird zur Brainstorming-Versammlungsstätte. Eine Sache daran ist schon richtig – Kreativität ist Agentursache. Ein Großteil des Tages besteht tatsächlich aus Ideenfindung. Trotzdem gehören strukturiertes Arbeiten und sorgfältige Planung bei der Kundenbetreuung immer dazu. Obwohl es meist lockerer zugeht als in großen Unternehmen und die Hierarchien eher flach sind, bestehen die Projektteams aus erfahrenen Mitarbeitern mit viel Fachwissen und Organisationstalent. Es existieren Projektpläne und Zeiteinschätzungen. Man kann eben miteinander per Du sein und trotzdem qualitativ hochwertige, gut strukturierte und genau terminierte Teamarbeit leisten. Versteh uns jetzt nicht falsch – Nerds sind Entwickler trotzdem. Vielleicht ohne Hornbrillen, aber dafür ständig auf Zucker und auf Zack. Sie schreiben die Codes, programmieren die Interfaces, sorgen dafür, dass der Laden läuft und holen alle anderen Mitarbeiter aus der Medienbranche wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Alles ist entweder 0 oder 1, wahr oder falsch. Um es mit den Worten einer bekannten Schokoladenmarke zu sagen: Pragmatisch, sympathisch, gut. So sind Entwickler eben.

Klischee Nummer 5: Chaos und Einzelkämpfertum
Das Klischee vom kreativen Chaos, in dem schon Einstein lebte, bewahrheitet sich im Agenturalltag nur teilweise. Unsere Schreibtische liegen nicht unter einem Berg von Klebezetteln, Schnellheftern und Ordnern begraben – einfach weil die meisten Notizen direkt am Computer getippt werden. Eine Ausnahme bilden selbst gebaute Papierflieger, die gerne von Schreibtisch zu Schreibtisch fliegen und an den unmöglichsten Orten aufzufinden sind. Ansonsten hält sich das auf den ersten Blick ersichtliche Chaos in den Büroräumen einer Internetagentur für gewöhnlich in Grenzen. Auf Projektebene sieht es da manchmal anders aus. Da am Ende nur das Endergebnis, also das abgeschlossene Projekt zählt, kann der Weg dahin schon mal kurvig und chaotisch sein. Wenn sich also auf dem Weg zu einem Going-Live-Termin ein solcher Umweg und damit verbundener unnötiger Zeitaufwand anbahnt, ist geradlinige und klare Kommunikation gefragt. Es gilt, die Kompetenzen zu bündeln, die richtigen Leute zu den richtigen Zeitpunkten ins Boot zu holen und die bisher erbrachten Leistungen wertzuschätzen. Deshalb gibt es bei crusoemedia ein tägliches Stand-Up-Meeting, bei dem alle Mitarbeiter ihren letzten Arbeitstag rekapitulieren, bewerten und bei Bedarf um Unterstützung bitten sollen. So kann sichergestellt werden, dass sich niemand allein gelassen fühlt. Zusammenhalt und Vertrauen sind wichtige Grundpfeiler, die effiziente gemeinschaftliche Projektarbeit überhaupt erst ermöglichen. Regelmäßige Events wie Bowling oder gemeinsames Kochen können diesen Teamgeist stärken – aber auch im täglichen Arbeitsalltag besteht ein Großteil der persönlichen Motivation darin, von den Kollegen mit ins Boot geholt zu werden und im Team etwas bewegen zu können. Bei crusoemedia gibt es deshalb keine Einzelkämpfer.
Klischee Nummer 6: Das Bier nach vier
Wir verkünden mit Stolz, dass es sich hierbei nicht um ein Klischee handelt. Das Bier nach vier ist gelebte bayerische Tradition bei crusoemedia. Was gibt es schließlich Schöneres, als nach einem erfolgreichen Arbeitstag mit seinen Kollegen auf das Erreichte anzustoßen?

Könntest du dir nach der Lektüre dieses Beitrags vorstellen, Teil des liebenswerten, manchmal chaotischen und familiären crusoemedia-Teams zu werden? Dann bewirb dich jetzt bei uns als Entwickler/in! Dein Bier steht schon kalt!